Was hat Jesus gemacht?

Die Ausgangslage: Die Welt vor Jesus

Das Leben von Jesus steht in einem geschichtlichen und kulturellen Kontext, dessen Rahmen in den Schriften des Alten und Neuen Testaments abgesteckt wird. Die Bedeutung von Jesus uns seiner Handlungen ergibt sich aufgrund dieses Kontextes.

Der rote Faden, der sich durch diese Schriften zieht, ist die Geschichte Gottes mit den Menschen. Sie wurden von Gott dazu geschaffen, um ihn zu kennen, lieben und zu genießen. An der Menschheit hätte überall sichtbar werden sollen, wie zärtlich, wie fürsorglich, wie liebevoll dieser Gott ist. Gott stattete die Menschheit mit echter Verantwortung und Entscheidungsfreiheit aus.

Diese Freiheit erlaubte es den Menschen, sich von Gott abzuwenden, ihn abzulehnen. Da Menschen verantwortliche Personen sind, ergeben sich weitreichende Konsequenzen durch diese Abkehr. Die Harmonie zerbricht. So zerbricht auch die Lebenslinie, die Sauerstoffzufuhr. Wer sich von Gott wegdreht, wendet sich von der Quelle des Lebens weg und taumelt in Tod und Sinnlosigkeit.

Die Ausgangslage für das Leben von Jesus stellt also dieser Zustand dar – eine Welt, die ohne Gott lebt, von ihm getrennt durch Misstrauen, Egoismus, Hass und Grausamkeit. Eine Welt ohne feste Bezugspunkte. Und – da Gott gerecht ist – eine Welt, deren Bewohner einem gerechten, endgülten Gericht für ihre Bosheiten entgegengehen.