Wenn das Neue Testament mit der Behauptung recht hat, dass Jesus der menschgewordene Gott ist, dann bedeutet das, dass Gott etwas gegen die Zerrissenheit und das Unrecht, gegen die Todverfallenheit der Menschen unternimmt. Gott greift ein. Er wird Mensch.
Jesus bringt damit einen festem Bezugspunkt in die Welt. Er bringt Gottes heilsame Gegenwart, er bringt Gottes Wahrhaftigkeit, Autorität und Lebendigkeit in die Welt ohne Harmonie. Die Art, wie Leiden, Tod, Verbrechen von Jesus besiegt werden, ist paradox: Durch Leiden, durch Tod, als Opfer eines Verbrechens.
Einer der besten Freunde und Augenzeuge der historischen Ereignisse um Jesus fasst die historische Bedeutung von Jesus mit einem Satz zusammen:
„Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.“ (Die Bibel, 1. Petrusbrief 3,18)
Da Gott gerecht ist, musste er die Rebellion der Menschen ahnden. Da er Liebe ist, wollte er, dass die Menschen das überstehen können. So hat Jesus freiwillig unser Todesurteil übernommen. Er hat am Kreuz für diese Sünden gelitten. Er bezahlt die Strafe, er sorgt für Gerechtigkeit. Er hat das so gründlich und konsequent gemacht, dass es nur ein einziges Mal nötig war.
Jedes Verbrechen, jede Handlung voller Hass, alles was ich jemals falsch gemacht habe und jemals falsch machen werde – das hat Jesus auf sich genommen. Und dadurch ist die Beziehung zu Gott wieder möglich.
DAS war die historische Großtat von Jesus. Jesus kann uns zu Gott führen! So bekommt ein Menschenleben eine ewige Perspektive, die weit über Essen, Schlafen, Arbeiten hinausgeht. Wer darauf vertraut darf Gott „Vater“ nennen. Wir haben jetzt die Möglichkeit zum Frieden mit dem Vater. Es gibt Vergebung! Gott schaut uns voller Liebe an.
Das alles hat Jesus sein Leben gekostet. Er wurde „getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist“. Er ist wirklich und körperlich am Kreuz gestorben. Aber Gott hat ihn auferweckt und wieder „lebendig gemacht“.