Wahrheit und Toleranz

Intolerant gegen Giftpilze – aus Liebe

Bild: Xray von Cadop, Pixabay.com

Das Kind isst Pilze

Stellen wir uns ein Kind vor, das offen und mutig neue Erfahrungen macht. Es steckt sich unbekümmert verschiedene Lebewesen in den Mund und hat auch schon mal Nacktschnecken probiert.

Nach einer langen Regenphase sind im Garten Pilze gewachsen. Das Kind isst sie mit viel Genuss und bietet auch ihrer Mutter eine Kostprobe an.

Wie wird die Mutter reagieren?

Die Mutter sucht die Wahrheit

Sie sucht nach der Wahrheit über diese Pilze: Sie durchforscht Bücher und kontaktiert Ärzte. Sind diese Pilze giftig?

Sie versucht, die Pilze wieder aus dem Kind heraus zu bekommen.

Ist das intolerant? Ja, natürlich.

Ist das trotzdem OK? Ja. Die Mutter liebt das Kind und ist nicht mit einer potenziellen Pilzvergiftung einverstanden.

Intolerant aus Liebe

Bei Pilzen und Kindern sind wir sehr oft intolerant – aus Liebe zum Leben.

Es ist nicht arrogant oder böse, vor Gefahren zu warnen, die man für real hält. Genauso wenig ist es arrogant oder böse, wenn Christen Menschen warnen: „Tu das lieber nicht, denn das schlimme Konsequenzen.“ Genauso wenig ist Jesus Christus arrogant oder lieblos, wenn er Menschen dazu aufruft, umzudenken und umzukehren.