Ungefähr 27 n.Chr. wird Jesus öffentlich aktiv. Er fängt an, mitreißende Reden zu halten, und wie andere Rabbis (Lehrer) dieser Zeit nimmt er Schüler an, die ihn auf seinen Wegen begleiten.
Wenn die Gelehrten seiner Zeit mit Jesus diskutierten, dann ließ er sie oft alt aussehen. Er verstand ihre Argumente besser als sie selbst und sie konnten ihn nie mit Fangfragen hineinlegen, obwohl sie es oft versuchten.
Wenn Ratsuchende sich an Jesus wandten, erlebten sie oft, dass er ihre eigentlichen Fragen erkannte und die Probleme, die sie betroffen machten, bis in die Tiefe durchblickte.
Von Jesus stammen die unter anderem die „Goldene Regel“ in einer neuen, äußerst herausfordernden Formulierung, das Gebot der Nächstenliebe und so unvergessliche Gleichnisse wie die Geschichte vom Verlorenen Sohn.
Seine Weisheit war lebensnah, praktisch und relevant, und zielte stets auf die größtmögliche zwischenmenschliche Harmonie. Jesus reiht sich also mühelos unter die größten Weisheitslehrer der Menschheitsgeschichte ein – aber er ist noch mehr.