Wissenschaft und Glaube an Gott – liegen die nicht miteinander im Krieg? Hat die Wissenschaft den Glauben nicht schon zerstört? Oder umgekehrt?
Konfliktmodelle stecken hinter der Angst vor der Wissenschaft: Es gibt Gläubige, die vor manchen Wissenschaften Angst haben – doch diese Angst spricht Bände über ihren Glauben. Wer keine guten Gründe für seinen Glauben kennt, muss ihn ängstlich vor „der Realität“ schützen.
Es gibt auch verbreitete Ansichten, dass die Wissenschaft christliche Überzeugungen widerlegt hätte, dass sie damit den Glauben zerstört hätte. Diese Ansichten betreffen vor Allem die Bereiche
Doch diese Konfliktmodelle sind oft übertrieben.
Das zeigen uns die vielen Gläubigen in den Wissenschaften. Diese Menschen sehen oft kein Problem darin, ihren Glauben an Gott mit ihren Forschungen in Einklang zu bringen. (Gläubige in den Wissenschaften sind kein Beweis für die Wahrheit des Glaubens oder der Existenz Gottes. Gläubige in den Wissenschaften widerlegen aber plumpe Konfliktthesen.)
Vielleicht gründet die Popularität von Konfliktmodellen auch darin, dass mehr Energie und Aufmerksamkeit da ist, wenn es kracht?
Harmonischere Modelle (getrennte Erkenntnisbereiche oder partielle Überschneidungen) bringen vielleicht weniger Klicks und Verkaufszahlen – aber sie können genauso auf- und anregend sein.